„Hack your Health“ – eine Analyse der Netflix-Dokumentation

Die Netflix-Dokumentation „Hack your Health: Die Geheimnisse unserer Verdauung“ rückt das komplexe Thema des Darmmikrobioms (die Gemeinschaft von Mikroorganismen in unserem Darm) ins wohlverdiente Rampenlicht. Der bedeutende Einfluss unserer Darmflora auf unsere Wohlbefinden wird eindrucksvoll beleuchtet und die Bedeutung einer individuell angepassten Ernährung hervorgehoben. Doch stimmen die in der Dokumentation getätigten Aussagen?
Hack your Health: die Netflix-Dokumentation auf dem Prüfstand

Für diejenigen unter Ihnen, die den Film bereits gesehen haben, bietet dieser Blog-Beitrag eine vertiefende Betrachtung und Prüfung einiger zentraler Aussagen des Films. Sollten Sie die Dokumentation noch nicht gesehen haben, laden die folgenden Einblicke vielleicht dazu ein, dies nachzuholen. Lassen Sie uns gemeinsam einige der interessantesten Aspekte und Aussagen aus „Hack your Health“ näher betrachten.

70 % des Immunsystems findet man im Darm

„Bakterien trainieren unser Immunsystem auf schädliche Organismen zu reagieren.“

Der Darm hat die größte Schleimhautoberfläche und mehrmals täglich gelangen fremde, von außen zugeführte Stoffe (Nahrung, Flüssigkeit) in den Darm, die kontrolliert werden müssen. Logisch, dass hier 70 % aller antikörperproduzierenden Immunzellen beheimatet sind!

Je besser unser Mikrobiom, desto besser ist unser Immunsystem. Die sogenannte dendritische Zelle des Immunsystems fungiert als Wächterzelle und ist in der Lage mit Ihren Ausläufen das Darmlumen zu erkunden. Trifft die dendritische Zelle dort auf unerwünschte oder schädliche Keime, wird eine Immunreaktion ausgelöst (Entzündung). Gute Mikroben geben unserem Immunsystem grünes Licht, was das Risiko für Allergien und Autoimmunerkrankungen drastisch reduziert.

Gesunde Ernährung = bunte Ernährung?

„Es ist egal ob man Fleisch isst oder sich vegan ernährt. Entscheidend ist, dass man möglichst viele Pflanzenarten zu sich nimmt – in jeder Form und so viele wie möglich.“

Bunte Ernährung = gesunde Ernährung? Frau kauft Gemüse

Je bunter, desto besser!

Eine vielseitige Ernährung, reich an verschiedenen Pflanzenarten dient dem Mikrobiom als Nahrungsquelle, wodurch die Artenvielfalt (Diversität) gefördert wird. Je mehr verschiedene Bakterienarten, desto mehr Aufgaben können diese in unserem Körper übernehmen.

Die Diversität ist also entscheidend, um das Risiko für ernährungsbedingte Krankheiten zu verringern und die allgemeine Gesundheit zu stärken. Wir empfehlen mindestens 30 g Ballaststoffe pro Tag mit der Nahrung aufzunehmen, was jedoch für die meistens Menschen kaum schaffbar ist (zumindest nicht jeden Tag). Die gute Nachricht ist: Man kann Ballaststoffe auch in Form von Präbiotika trinken, um ein Ballaststoffdefizit auszugleichen.

Ballaststoffe: lebensnotwendiges Futter für unsere Darmbakterien

„Wenn man den Mikroben nicht genug Ballaststoffe gönnt, fangen sie an, dich zu vertilgen: Sie beginnen, sich über die Darmschleimhaut herzumachen.“

Diese Aussage ist etwas simpel und drastisch formuliert. Nur wenige Bakterien schaden dem Körper und bauen die wichtige schützende Schleimschicht ab. Ernährt man sich jedoch ballaststoffarm, so kommt es zu einem Rückgang der nützlichen ballaststoffabbauenden Bakterien und einer Zunahme an Bakterien, die Darmschleimhaut angreifen und Entzündungen hervorrufen können.

Fermentierte Lebensmittel: die Kraft von Kimchi & Sauerkraut

„Fermentierte Lebensmittel sind die ursprünglichen Probiotika. In ihnen tummeln sich verschiedene Bakterien.“

Kimchi, Sauerkraut und fermentierte Lebensmittel für die Darmgesundheit

Sie sind tatsächlich eine Quelle natürlicher Probiotika. Fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut oder Kimchi können durch ihre lebenden Kulturen die Diversität im Darmmikrobiom unterstützen und die Verdauung verbessern. Zudem sind diese Lebensmittel durch den Fermentationsprozess für uns leichter verdaubar und wichtige Nährstoffe besser für unseren Körper verfügbar.

Wie bei allen Lebensmitteln ist es wichtig, auf die Qualität zu achten und am besten naturbelassene und nicht pasteurisierte Produkte zu kaufen. Oder man traut sich und versucht sich selbst am Fermentieren.

Indikationsspezifische Probiotika

„Maßgeschneiderte Probiotika können die Gesundheit ganz gezielt verbessern. Die meisten freiverkäuflichen Probiotika enthalten keine im Verdauungstrakt vorkommenden Bakterienstämme.“

Es gibt Probiotika, welche aus Bakterienstämmen bestehen, die auch im menschlichen Verdauungstrakt vorkommen. Laut FDA und WHO handelt es sich bei Probiotika um lebende Mikroorganismen, die dem Menschen bei ausreichender Verabreichung gesundheitliche Vorteile bieten. Sie können das Immunsystem unterstützen, mit anderen Darmbakterien interagieren, die Darmbarriere stärken und wichtige Enzyme bilden. Jedoch ist es unabdingbar, bei der Auswahl der Produkte auf die Qualität und spezifische Zusammensetzung zu achten.

Babys kommen ohne Mikrobiom zur Welt

„Wir kommen weitgehend ohne Mikroben zur Welt. Sie besiedeln uns erst nach der Geburt!“

Es stimmt, dass Neugeborene ihren ersten Kontakt mit Mikroorganismen meist bei der Geburt durch die Vaginal- und Darmflora der Mutter haben. Diese ersten Interaktionen sind entscheidend für die Entwicklung eines gesunden Mikrobioms. Werden Kinder per Kaiserschnitt geboren, so fehlt dieser erste Kontakt mit dem mütterlichen Mikrobiom.

Die Population von schützenden Laktobazillen und Bifidobakterien im Darm fällt bei Kaiserschnitt-Kindern entsprechend geringer aus. Das wiederum macht sie anfälliger für Regulationsstörungen (besser bekannt als Drei-Monats-Koliken), Infektionskrankheiten und Allergien. Doch auch während des Stillens werden beispielsweise mütterliche Bakterien auf das Kind übertragen („entero-mammary pathway“).

Stuhltransplantation: revolutionäre Therapie?

„Was, wenn der Stuhl einer anderen Person dein Leben retten könnte.“

Stuhltransplantation als revolutionäre Therapie

Die Stuhltransplantation ist die erste von der FDA anerkannte Mikrobiomtherapie, auf die Ärzte zurückgreifen können. Diese darf nur unter strenger medizinischer Aufsicht in einem klinischen Setting durchgeführt werden. Sie zeigt zwar Potenzial bei der Behandlung von hartnäckigen Infektionen mit Clostridioides difficile (früher Clostridium difficile), ist aber nicht ohne Risiken. Selbstversuche, wie sie in dem Film gezeigt werden, in welchem eine Frau eine Kapsel mit dem Stuhl ihres Bruders und Partners schluckt, sollten unbedingt unterlassen werden.

Stark bewährt hat sich der nebenwirkungsfreie Einsatz von medizinisch relevanten Multispezies-Probiotika, die das Darmmikrobiom positiv beeinflussen und sogar C. difficile zurückdrängen, sowie Durchfälle nachweislich reduzieren können.

Unser Mikrobiom bestimmt unser Gewicht

„Bei den Kalorienangaben auf der Verpackung, denken wir: „Das ist die Energiemenge, die jeder aus dem Lebensmittel herauszieht“ Aber das stimmt natürlich nicht.“

Tatsächlich werden Lebensmittel von jedem Menschen unterschiedlich verwertet und auch die aufgenommene Energiemenge variiert.

Firmicutes und Bacteroidetes Bakterien machen 90 % des menschlichen Darm-Mikrobioms aus und sind damit die am häufigsten vorkommenden Bakteriengruppen im Darm.

Ihr Verhältnis hat Einfluss auf die Verwertung der aufgenommenen Nahrung. Firmicutes sind effiziente Nahrungsverwerter. Sie können bis zu 10 % mehr Energie aus der Nahrung herausziehen, was evolutionär betrachtet in der Steinzeit von großer Bedeutung war. Ballaststoffe, die keine Kalorien liefern und unser Körper ausscheidet, werden von Firmicutes in kurzkettige Kohlenhydrate (also Zucker) umgewandelt, die als zusätzliche Energielieferanten dienen. In der Steinzeit war dies wichtig, denn so stand dem Körper in Notzeiten mehr Energie zur Verfügung.

Heute, wo für die meisten Menschen Nahrung im Überfluss vorhanden ist, kann durch die zusätzlich bereitgestellte Energie der Firmicutes-Bakterien der tägliche Kalorienbedarf überschritten werden, was eine Gewichtszunahme bzw. Übergewicht begünstigt oder weiter fördert.

Unser Fazit

Unser Faktencheck zeigt, dass viele der in der Netflix-Dokumentation angesprochenen Themen auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren, jedoch ist es wichtig, die Informationen kritisch zu betrachten und auf seriöse Quellen zu setzen.

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